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Poster mit zwei Menschen hinter einem roten Regenschirm A Rainy Day in New York steht da.

Film „A Rainy Day in New York“
Regie: Woddy Allen
Ab 2. April als digitaler Download – Auf DVD ab 23. April
Länge: 89 min FSK: 0

Filmkritik:

von Nicola Scholz

Als Ashleigh zu einem Interviewtermin nach New York eingeladen wird ergreift Gatsby die Chance seiner Freundin seine Heimatstadt zu zeigen. Er plant das ganze Wochenende als einen romantischen Trip. Doch dann ist Ashleigh länger als geplant bei ihrem Interview Termin und Gatsby trifft beim schlendern durch die Stadt auf einen alten Schulkamerad der gerade einen Film dreht. Spontan springt Gatsby ein und muss Chan, ebenfalls eine alte Bekannte in einer Szene küssen.

Währenddessen ist Ashleigh hin und weg von dem Interview mit dem Regisseur, der an Selbstzweifeln leidet und aus der Vorführung seines eigenen Filmes abhaut. Daraufhin wird Ashleigh in eine sehr intime Situation mit dem Editor des Filmes geworfen, der seine Frau gerade beim Fremdgehen erwischt. Und danach trifft Ashleigh noch auf einen Schauspieler, von dem sie ein großer Fan ist. Gatsby hingegen muss sich mit dem nervigen Regen in New York rumschlagen und trifft erneut auf Chan mit der er sich ein Taxi teilt.

Im Fernsehen sieht er dann seine Freundin mit dem Schauspieler in einen Wagen steigen. Das Wochenende scheint gelaufen zu sein bevor es überhaupt angefangen hat. New York ist die Heimatstadt von Allen, kein Wunder also das die Mehrzahl seiner Filme dort spielt. Neben den Bezug zu New York ist auch ein anderes Element von Allen wieder eindrücklich zu finden und drückt dem Film seinen Stempel auf: Die Dialoge. Die Figuren in Woody Allens Film scheinen fast ausschließlich zu sprechen und dabei sind seine Dialoge meist göttlich geschrieben – und haben einen sehr eigenen Humor. Er findet in allen, ob Menschen oder die Beziehungen dieser unter einander, immer wieder neue Wege seinen Charme in eben diese Menschen oder die Beziehung einzubauen.

A Rainy Day in New York
„A Rainy Day in New York“ © Amazon Prime Video

Woody Allen ist ein Meister der Dialoge

A Rainy Day in New York hat da viele schöne Szenen die eben diesen Charme beinhalten und auf wunderbare Art und Weise vermitteln. Doch auch Allen hat Filme die schwächeln und andere die Stärker sind. Hier ist es der Humor der nicht ganz mithalten kann und immer wieder verloren geht. Das dahinplätschern der Handlung, wie der Regen der den Großteil des Filmes präsent ist, ist hier viel eindrücklicher und zieht die Geschichte merklich in die Länge und das bei nur 89 Minuten.

Dennoch ist es vor allem der typische Allen Film, der auch hier wieder funktioniert, vor allen in der Erzählung der Figuren und ihren Geschichten und Beziehungen untereinander dem man gerne folgt. Und auch wenn der Ausgang des Wochenendes schnell vorhersehbar ist, sind es die Irrungen und Wirrungen die zu dem Ende führen, welche so herrlich amüsant zuzuschauen sind. Man muss sich auf jeden Allen Film einlassen können, ob eine verzwickte Dreieckbeziehung in „Vicky, Christina Barcelona“ oder eher einem melancholischen Werk wie „Blue Jasmin“.

Der Theater-haften Führung durch seine Filme muss man folgen wollen. Ein Allen Film ist eben nicht nur simple Unterhaltung, es ist Dialogausführung in höchster Form. Und wenn die Figuren erst zu sprechen beginnen dann folgt eine Pointe der nächsten und wenn man nicht aufpasst hat man den Kern des ganzen verpasst. Und wie so jeder Allen ist auch „A Rainy Day in New York“ eine Liebeserklärung an die Stadt und die Menschen die in ihr Wohnen und eben auch die vielen verregneten Tage, welche man vielleicht nicht immer negativ betrachten sollte.

Denn wer weiß, manchmal kann so manches passieren das alles verändern kann, man muss nur der richtigen Person über dem Weg laufen oder an einer ganz bestimmten Uhr warten.

Meine Meinung: 7/10

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